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Sicherheitsprobleme
von Daniele Friedrich D'Anna
Sicherheit 2Eins der ersten Dinge, die einem Deutschen zu Auge kommen, ist das bunte quirrlige Leben. Viele Menschen befinden sich auf den Strassen und viele Autos verstopfen sie. Sie können sich vorstellen, wie leicht es für kleine Diebe aller Art ist, sich ihren „Unterhalt“ zu verdienen.

Ganz gleich ob Sie in Zug, Flugzeug, Auto oder Schiff in Neapel ankommen, mit der Mikro-Kriminalität werden Sie sofort konfrontiert werden.

Tagsüber lauern kleine Diebe jeden Alters auf unaufmerksame Personen (hauptsächlich Touristen), die beim Zahlen ihrer Einkäufe gut gefüllte Portemonnaies vorzeigen, die ihre Fotoapparate achtlos herumtragen, die ihre Handtaschen leicht über die Schulter hängen und die ihre Koffer ohne Kontrolle neben sich herumstehen lassen. Aber auch Schmuck ist leicht zu entwenden. Meine Damen, bitte tragen Sie keine Ketten, Ringe, Ohrringe und dergleichen auf der Strasse. Und meine Herren, bitte tragen Sie keine Kettchen und keine wertvollen Uhren. Sie wirken auf diese Diebe geradezu wie ein Magnet. Nehmen Sie doch nur das Nötigste ins Portemonnaie und sollten Sie mehr benötigen, benutzen Sie einen Brustbeutel oder einen speziellen Gürtel, den Sie unter der Kleidung tragen.

Polizei und Sicherheitsbeamte in zivil kontrollieren tagsüber die wichtigsten touristischen Attraktionen, aber an überfüllten Plätzen haben sie Schwierigkeiten, alle Leute zu überwachen.
Nach dem Sonnenuntergang und bis frühmorgens wird absolut empfohlen, so manche Gegenden der Stadt zu vermeiden. Nicht alle Strassen sind gleichmässig gut beleuchtet und nur wenige werden richtig kontrolliert.Vermeiden Sie enge Gassen und besondere Bezirke, hauptsächlich ausserhalb des Stadtzentrums. In der Innenstadt sind besonders die „Quartieri Spagnoli“, die „Sanità“ und andere Bezirke und Strassen wie die „Forcella“ gefährlich. Lassen Sie sich nicht in Schlägereien oder Zusammenstösse mit Drogenabhängigen und dergleichen verwickeln.

Die Camorra, die neapolitanische Mafia, stellt sich nicht als das Sicherheitsproblem für Touristen dar. Es hat sich immer mehr die Mikro-Kriminalität nach amerikanischem Modell entwickelt: es handelt sich im Babygangs. Seit einigen Jahren nach einer schlechten Regierung der Stadt seitens der Bürgermeisterin Rosa Russo Jervolino (demokratische Sozialisten), ist der Mangel an Sicherheit verstärkt worden.

Man darf Neapel deshalb aber nicht verabscheuen; Kriminalitäts- und Sicherheitsprobleme haben alle grossen Städte. Und diese unglaublich schöne Stadt ist es wert, besucht zu werden. Lernen Sie Neapel kennen!
27/5/2006